Sonntag, 4. September 2016

Waldfotografie # gutes Fotowetter

Heute hat es gegossen wie aus Kübeln. Also (fast) ideales Wetter um im Wald zu fotografieren. Denn das was man im allgemeinen für gutes Wetter hält (Sonne) ist übel um im Wald Fotos zu machen.

Warum ist Regenwetter gut um Fotos im Wald zu machen? Durch den bewölkten Himmel wird das Sonnenlicht stark gestreut. Dadurch gibt es nur ganz sanfte Schatten und dadurch nicht so starke Kontraste, wei bei Sonnenschein. Durch den Regen wird der Staub von Blättern und Ästen geschwemmt. Die Farben sind dadurch besonders satt.
Auch das Holz der Bäume wird etwas dunkler, was mir gut gefällt.  Im Mittelgebirge reichen die Wolken oft bis in den Wald. Das gibt eine schöne Nebelwaldstimmung.
Außerdem war ich  beim Fotografieren ungestört. Bei dem Wetter war es menschenleer.
An meine Olympus OM-D E-M10 hatte ich das M.ZUIKO 12-40 f/2.8 montiert.
Zumindest das Objektiv ist wetterfest. Als es noch nicht regnete hatte ich noch einen Polfilter angeschraubt. Damit kann man Reflexionen auf den Blättern reduzieren.
Außerdem hatte ich noch ein Stativ inkl. Kugelkopf im Einsatz. Trotz Bildstabilisator ist ein Stativ unverzichtbar.
Um Die Kamera vor den Regen zu schützen habe ich eine Plastikhülle über die Kamera gezogen.
Die habe ich mir mal für günstiges Geld bei Amazon bestellt. War ein gute Investition. Zwar etwas zu groß für die zierliche Olympus, aber gut zu benutzen.




Die Bilder die ich in diesem Blogpsot zeige entstanden heute im Teutoburger Wald bei Oerlinghausen. Die Sandgrube hat den schönen Namen Amazonas.

Ich habe sie aus dem RAW (digitales Negativ) entwickelt. Grundsätzlich korrigiere ich die Tonwerte mit der Graduationskurve und schärfe etwas. Bei Aufnahmen vom Stativ reicht ein leichtes schärfen.
Bei diesen Bildern habe ich auch noch den Weißabgleich angepasst und einzelne Farben (Luminanz und Vibrance).

Regen im Wald
Ein kleiner Teil des Waldes wurde abgeholzt

 

Regen im Wald
Schon Anfang September verfärbt sich das Eichenlaub

Regen im Wald
Baumwurzeln halten den sandigen Boden zusammen

Regen im Wald
Auch der Rest eines Baumes schützt den Boden

Regen im Wald
In der sandigen Grube fließt ein kleiner Bach

Regen im Wald
Auf den ersten Blick nicht besonders lebendig. Aber wenn man genau hinsieht, entdeckt man viele Organismen.

Regen im Wald
Hier wurden umgefallene Bäume liegen gelassen. Ein kleines Stück Urwald.

Regen im Wald
Der alte Baumstamm wird langsam zersetzt



4 Kommentare:

  1. Feine Fotos hast Du geschossen und ja, bei oder nach dem Regen wirkt der Wald in den Farben etwas kräftiger, das mag ich sehr.
    Ein lichtstarkes Objektiv ist natürlich (fast) Pflicht ;)

    Vielen Dank für Deinen Beitrag :)

    Grüße, Carsten

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    1. Hallo Carsten, freut mich, wenn dir der Post gefällt. Ein Stativ ist auch sehr zu empfehlen. Die Belichtungszeiten werden doch relativ lang.

      Danke für deinen Kommentar!
      Viele Grüße Michael

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  2. Sehr schöne Aufnahmen, die mich sofort an meine Eindrücke aus dem Urlaub in Schenna erinnern... Wunderbare Waldlandschaften und ich fotografiere auch ausschleißlich mit Stativ da die Lichteinflüsse gerade im Wald sehr komplex sind... Schöner Beitrag

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  3. Hallo Friedbert,

    auf ein Stativ kann man im Wald eigentlich nicht verzichten. Freut mich, wenn dir meine Bilder gefallen.

    Viele Grüße
    Michael

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